Das sound:frame Festival setzt sich seit 2007 mit audiovisuellen Ausdrucksformen im Kunst- und Clubkontext auseinander. Interkreativität und Zusammenführung von Musiker/innen, Künstler/innen und Theoretiker/innen aus den Bereichen Visuals, Medienkunst, Architektur und Musik bilden jedes Jahr das Fundament für die thematische Orientierung des Festivals.
Der Name "sound:frame" steht von Beginn an für die gleichwertige Verbindung aus Musik und (Bewegt-)Bild. „sound“ steht hierbei für den Bruchteil eines Musikstücks oder Tracks. "frame" (dt.: Kader) meint die kleinste Einheit eines Bewegtbildes. Der musikalischen und der visuellen Ebene kommt dasselbe Maß an Bedeutung zu.
sound:frame dringt mit jedem Jahr tiefer in die Materie ein und stellt sich sukzessive neuen Fragestellungen. Wurde mit „evolution remixed!“ 2009 ein Rückblick in die Geschichte der audiovisuellen Kunst gewagt, und die technologische und künstlerische Strategie des Remix diskutiert, so stand mit dem Titel „dimensions“ 2010 der Raum und die audiovisuelle Auseinandersetzung mit räumlichen Strukturen und Gegebenheiten im Blickfeld. 2011 wurde unter dem Thema „perFORMance“ diskutiert, welche Bedeutung die Prozesshaftigkeit und Performativität für audiovisuelle Ausdrucksformen und deren FORMal-ästhetische Ausprägungen hat. 2012 hatte sound:frame «substructions» zum Ziel, die Bedingungen transparenter zu machen, die nur selten im Vordergrund stehen, und dabei sowohl konkret auf das Konstrukt Festival als auch allgemein auf aktuelle kulturelle Tendenzen einzugehen.
2013 setzt sound:frame «collective» den Fokus auf Netzwerke, Künstler/innen-Kollektive, interdisziplinäre Teamarbeit und internationale Kollaborationen. Dabei werden Chancen und positive Seiten ebenso wie Schwierigkeiten kollektiven Arbeitens diskutiert. Um diese Fragen in verschiedenen Kontexten und Ausformungen betrachten und diskutieren zu können, umfasst das Festival auch in diesem Jahr die Formate Ausstellung, Live-Event, Workshop, Screening und Diskursprogramm. sound:frame versteht sich als Plattform, die aktuelle künstlerische Strömungen sichtbar macht. Das Festival soll Platz für die internationale Vernetzung audiovisueller Künstler/innen bieten und möchte damit künstlerische, formale und inhaltliche Innovationen vorantreiben.